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368 Ergebnisse gefunden für „“

  • Foxhunter gegen Diskriminierung

    Man kann es ja mal versuchen. Fuchsjäger in England klagen gegen Diskriminierung. „Wild und Hund“ hat zuerst berichtet über die Bemühungen des Pro-Fuchsjagd-Aktivisten Ed Swales, das seit 2005 geltende Verbot der Hetzjagd auf Wild in England zu kippen. Swales beruft sich dabei auf den Equality Act, der die Diskriminierung von Menschen aufgrund ihres Alters, ihrer Religion oder Sexualität verhindern soll. In seiner Begründung führt er den ethisch motivierten Veganismus oder die Ablehnung der Jagd aus moralischen Gründen an. Genauso wie man gegen die Jagd sein könne, so könne man auch dafür sein, beschreibt Swales in der New York Times. „Es ist dasselbe Gesetz“. Dabei hält er die Foxhunter für Opfer von gruppenbezogener Diskriminierung und führt als Beispiel eine Veranstaltung im Juli an bei der die Anti-Hunt Brigade Einschüchterungsversuche unternommen, Beleidigungen ausgestoßen und die Veranstaltung gestört habe.   Seit dem Verbot aus dem Jahr 2005 finden weiter Jagden in England statt, allerdings auf künstlicher Fährte, aber nicht mehr auf lebendes Wild – wobei es manchmal durchaus so scheint, als seien die Hunter nicht furchtbar betroffen, wenn doch ein Stück Wild vor den Hounds aufspringt und dann verfolgt wird von der Meute.  Neueste Umfragen besagen angeblich, dass inzwischen 80 Prozent der Bevölkerung in England die Jagd ablehnen. Die Countryside Alliance macht sich weiter dafür stark, ganz besonders mit dem Argument, dass das Foxhunting Millionen Pfund in wirtschaftlich schwache ländliche Gegenden bringe. Die Sozialisten, die aktuell an der Regierung sind, haben ein Hunting-Verbot explizit in ihr Wahlprogramm aufgenommen. Keir Starmer hat zur Zeit jedoch offenbar andere Sorgen als dieses Faß aufzumachen und für die Umsetzung des Verbots zu sorgen. Ob Ed Swales mit seinem Vorstoß Erfolg haben wird, bleibt abzuwarten. Der Europäische Gerichtshof für Menschenrechte urteilte 2009, dass das Verbot Fuchse vor besonderer Grausamkeit schütze aber keine Menschenrechte verletze. Quelle: Wild und Hund und Foto: Archiv Schleppjagd24

  • Hilfe auf vier Hufen sofort dabei

    Juliane Kolbe ist berittene Notfallsanitäterin, die erste in Sachsen-Anhalt und die erste, die sich auf Begleitung von Schleppjagden spezialisiert hat. Bei ihrem ersten Einsatz wurde sie gleich gebraucht. In den Elbauen von Wörlitz, hinter der Mecklenburger Meute, fand die Premiere statt für Juliane Kolbe und ihren Franzosen-Wallach Paul Panther. Gerade vorher hat sich die 40jährige aus Kember-Rakith bei Wittenberg mit ihrer Geschäftsidee Medical Service by Horse (MSH) selbständig gemacht, ihr eigenes Logo entwickelt, den Rettungsrucksack zusammengestellt – und natürlich mit ihrem „Paule“ eifrig trainiert. Vor einer Bodensenke in den Elbwiesen stockte das Pferd, eine junge Reiterin stürzte und blieb zunächst liegen. Seit 20 Jahren ist Juliane Kolbe hauptamtlich im Rettungsdienst beim Deutschen Reiten Kreuz in Eilenburg beschäftigt und dementsprechend wusste sie genau, was in diesem Fall für sie zu tun war. Atmung, Kreislauf stabil, Knochenbrüche, neurologische Verletzung? Alles zunächst negativ, und die junge Reiterin, Anfang 20, wollte unbedingt wieder aufsteigen. Am Ende der nächsten Schleppe wurde jedoch deutlich, dass doch nicht alles in Ordnung war. „Die Reiterin zitterte, hatte kaum Körperspannung, antwortete auf meine Fragen nur sehr verzögert“. Also rief Kolbe sofort den Krankenwagen und versorgte die Verunglückte weiter bis das Auto sich den Weg durch das unwegsame Gelände gebahnt hatte. „Durch meine rettungsdienstlichen Tätigkeiten weiß ich, dass gerade bei Reitunfällen der Faktor Zeit eine sehr wichtige und große Rolle spielt. Durch die private Teilnahme an einigen Schleppjagden ist mir klar geworden, dass die medizinische Versorgung direkt bei den Reitern kaum gegeben ist. Bevor ein Rettungswagen, Notarzt oder sogar Hubschrauber an der Unfallstelle eingetroffen ist, vergeht einfach zu viel Zeit um den verunfallten Reiter rettungsdienstlich bzw. notfallmedizinisch zu versorgen,“ sagt die Notfallsanitäterin, die seit Kindesbeinen reitet und sich schon länger mit ihrer Geschäftsidee beschäftigt hat. Jetzt hat sie ihre Ausrüstung fachgerecht zusammengestellt, einen Transporter mit ihrem Logo, und vor allem ihren Paule. „Vom Gemüt ist der super geeignet für den Job“. Das muss er auch, denn der Rappe mit 1,78 Stockmaß trägt die gesamte Notfall-Ausrüstung und muss demnach bei der Versorgung eines Patienten immer in Kolbes Nähe bleiben und dabei ruhig stehen – auch wenn die Jagd weitergeht. Kolbe arbeitet auf Honorarbasis und nimmt einen Stundenlohn – „weniger als ein Notfallarzt“. Alle weiteren Aspekte wie Unterbringung etc. werden vor einer Buchung direkt besprochen, wobei die ersten 50 Kilometer Anfahrt zum Ort der Schleppjagd, eines Vielseitigkeitslehrgangs oder eines Gruppen-Ausritts frei sind. Juliane Kolbe ist zu erreichen per mail unter medical-service-by-horse@web.de oder telefonisch mit der Nummer 0172  8930910. Text: PS und Fotos: privat

  • Warmeloh mehr als ein Ersatz

    „Abgesagt“ – das ist immer schmerzlich. Und manchmal entsteht daraus etwas tolles Neues ohne Dankbarkeit für Gewesenes zu vergessen. In Warmeloh wurde den Brelingern gedankt – mit einem Bild und Unterschriften der drei Master der Niedersachsenmeute, die dort geritten sind. Celestina Löbbecke ist eine davon und gibt Einblick in ihre Empfindungen und Beobachtungen an diesem randvollen Wochenende – schließlich war die Meute am Vortag noch in Verden unterwegs, im 99. Jahr in den Allerwiesen.   50 Jahre Brelinger Berg Wir haben das Jahr 2024. Wir wollten mit dem Reit- und Fahrverein Brelinger Berg das 50. Vereinsjubiläum feiern. 50 Jahre sind eine lange Zeit. Wir sind mit der Meute immer gern nach Brelingen zur Jagd gekommen. Wie überall sind aber in den letzten Jahren auch hier die Teilnehmerzahlen gesunken. Für einen Veranstalter demotivierend. Es ist sehr viel Arbeit und ein hoher finanzieller Aufwand, denn am Ende überwiegt meist das Minus in der Kasse. Man braucht Enthusiasmus, Gelassenheit, „Manpower“, viele Anträge müssen gestellt werden, nicht überall darf man mehr reiten. Mit Vielen muss man reden, um sie für den eigenen Wunsch zu gewinnen, dass eine Schleppjagd mit Hunden auch heute noch ihren Stellenwert hat, etwas Besonderes und daher immer noch zeitgemäß ist, allen Unkenrufen zum Trotz. In Brelingen gab es von diesen Voraussetzungen in diesem Jahr zu wenig. Verbote, keine aktiven Jagdreiter mehr im Verein, unüberschaubare Kosten in Zeiten wie diesen. Und so fiel dem Vorstand des RFVBB der am Ende gefasste Beschluss nicht leicht, die Jagd mit uns abzusagen. Es ist nicht die einzige Veranstaltung in der Meutelandschaft, die in diesem Jahr abgesagt wurde. Es betrifft fast alle Meuten in Deutschland. Aber immer wieder freuen sich alle Jagdreiter auf die Hauptsaison und über jede Möglichkeit zu reiten. Es war eine sehr schöne Fügung, dass wir so kurzfristig einen anderen Austragungsort gefunden haben. Unser Mitglied Wolfgang Kailing, ein großer Unterstützer von unseren Jagden, nicht nur in Heitlingen, auch Brelingen immer wohlgesonnen, sprach es aus: die Alternative wäre einzig Warmeloh! Familiensache Karl Hermann Alt ist schon seit vielen Jahren keine Jagd mehr geritten. Er hatte die Jagdreiterei gedanklich bereits an den Nagel gehängt. Wer ihn kennt, der weiß, was er früher möglich gemacht hat, um eine Jagd in Warmeloh auszurichten. Dass er JA sagt und seine Frau Birgit dies voll unterstützt, war gar nicht denkbar. In knapp drei Wochen eine Jagd vorzubereiten ist kaum realisierbar. Dennoch hat Karl Hermann seine Familie, Freunde, Landwirte, Jäger und die Naturschutzbehörde ganz unkompliziert mitgenommen mit der Ansage, dass wir eben in drei Wochen in Warmeloh wieder Jagd reiten. Um Sprünge aufzubauen hätte noch die Genehmigung einer anderen Behörde eingeholt werden müssen. Aber warum nicht ohne Sprünge reiten? Das Gelände gab so viel her, dass man auch nicht wirklich welche brauchte. Morgens wurde dann doch noch schnell der Mulcher angebaut, um Schneisen zu mähen für die Reiter, während andere ihre Pferde sattelten. Sicher ist sicher! Die von Karl Hermann fachmännisch gelegten Schleppen, die die Hunde entlang der Leine ausarbeiteten, gute Zuschauerführung, bei der man viel sehen konnte: alles perfekt aufeinander abgestimmt. Und einfach ganz viel Hund, wo jeder Reiter Anblick hatte. Gräben wie in Irland Es gab dann doch ein paar irische Gräben gleich zu Beginn, die aber zu umreiten waren. Für viele Reiter war das eine Herausforderung, da es in Deutschland auf Jagdstrecken wenige solcher Gräben gibt. Und ein Sprung Rehe, die nichts Besseres vorhatten und die Schleppe kreuzten. Unsere Hunde fanden es spannend, liefen dann aber doch lieber auf der mit Anisöl gelegten Spur. Nach Schleppen durch den Wald folgte als Abschluss eine schöne Runde auf dem Vielseitigkeitsplatz über die Wellenbahn, durch den Wald und zuletzt über eine stattliche Hecke als Halalisprung. Bei nur acht Kilometern Länge der eigentlichen Jagdstrecke kamen mit den Schrittpausen doch rund 18 Kilometer zustande. Bei dem ein oder anderen machte sich das bemerkbar. Den Hunden war jedoch nichts anzumerken, alles nach ihrem Geschmack, alle in Top Form bei diesem herrlichem Jagdwetter. Hauptakteure: die Hunde Während der achtjährige Vulcano, lange Kopfhund, noch immer gut mithielt, es wohl aber seine letzte aktive Saison sein wird, ist es inzwischen konstant der fünfjährige Junior, der die Führung als neuer Kopfhund übernommen hat: gezogen väterlicherseits mit Juri aus unserer alten Linie, gepaart mit Susi, einem Geschenk der Taunusmeute. Aus diesem Wurf von 2019 stammt auch unsere Championesse und die Siegerkoppel. Hieraus gingen fünf Welpen als Geschenk zum Gründungsfest nach Süden an den Schleppjagdverein von Bayern. Für Carina Ebert, unsere hauptamtliche Pikörin, wie es bei der Niedersachsenmeute heißt, tatsächlich Kind der Gegend, da selbst aus Neustadt stammend, ist Susi sowieso der Liebling gewesen, nach Einzelkind Kikki, ebenfalls lange Jahre Kopfhund unserer Meute (und väterlicherseits gezogen mit dem Rüden Karlo des Hamburger Schleppjagdvereins), die mit dem gleichen Rüden Juri gepaart, ebenfalls einen Top Wurf hervorbrachte. Kikki ist übrigens die Tante von Vulcano mütterlicherseits. Jetzt vielleicht zu viel auf den Hund gekommen? Viele Hände schaffen vieles   Bei den Menschen überall helfende Hände, die ehrenamtlich eine Aufgabe übernommen haben. Angefangen von Birgit Alt, die die Reiter gemeinsam mit Nikola Sack begrüßte, bis zur Tierärztin Susanne Reinstorf und der Ärztin Melanie Meyer, den Sanitätern, die Gott sei Dank allesamt nicht gebraucht wurden. Bruder Thomas Alt regelte gemeinsam mit Marco Gerberding und Lutz Meinecke den Verkehr. Sohn Carl Heinrich Alt fuhr mit dem Trecker vorweg und lotste die anderen Trecker mit Zuschauern parallel zum Jagdgeschehen zu interessanten Plätzen, elf Gespanne insgesamt. Auch Tochter Marie wirkte leise im Hintergrund. Julia Runge, 2. Vorsitzende vom RFV Brelinger Berg, war als Zuschauerin mit dabei genauso wie Tom Braun, der ebenfalls ein wenig Brelinger Flair mit nach Warmeloh brachte und mit Karl Hermann als Schleppbegleiter ritt. Und dann gab es da noch die Jagdherrin Paula Reinstorf, eigentlich fest verwurzelt mit dem RFV Brelinger Berg und eher als erfolgreiche Vielseitigkeitsreiterin unterwegs. Unterstützt von ihrer Schwester Lena führte sie das 1. Feld. Ihr Vater Enno, früher ebenfalls sehr aktiv, und Großvater Peter Reinstorf, der die Jagd in Brelingen jahrelang mit unterstützt hat und mit seiner Frau als Zuschauer dabei war, brachten sich für die Jagd voller Elan mit ein. Der Speicher bzw. die alte Scheune auf dem Hof Alt war besonders schön geschmückt und bot die Möglichkeit zum Sitzen und Verweilen. Heike Nebel führte das 2. Feld im gemäßigteren Tempo und Camilla von Dungern bot ein Genießerfeld an, wo zwei junge Damen, erst vier und sechs Jahre alt, in Warmeloh ihre allererste Jagd ritten. Hier schließt sich irgendwie der Kreis. Und es zeigt doch, dass alle an Bord waren, Brelingen und Warmeloh, jung und alt, Hunde aus der ganzen Meutelandschaft, Nichtmitglieder, Mitglieder, Reiter aus dem Umkreis, alte und neue Freunde, wie man es sich wünschen würde, mit gegenseitiger Unterstützung, Wertschätzung und einfach Freude am Ganzen sowie so vielen begeisterten Zuschauern- viele hiervon, die selber geritten sind und so noch „zu Fuß“ dabei sein konnten. Und selbst das „herrlich“ von Klaus Tessmann gab es in Warmeloh, wo dessen Sohn Dieter Wurzeln geschlagen und die zwanzig Bläser vor Ort begleiten durfte. Wirklich etwas Besonderes Was so Besonders war an diesem Tag? War es die neue Strecke, auf die viele vielleicht neugierig waren, vielleicht deswegen gekommen sind? Oder hauptsächlich der tolle Zusammenhalt vor Ort sowie das Kommen der Reiter, die damit diese Veranstaltung unterstützt haben? Es war sowohl vor wie auch nach der Jagd einfach warmherzig, gesellig, unheimlich gastfreundlich und eine sehr schöne Stimmung. Mit 78 Jagdreitern haben wir ganz bestimmt die höchste Beteiligung seit Jahren und sowieso über dem jährlichen Durchschnitt erreicht. Könnte es sein, dass am Ende genau diese Jagdstrecke, auf der man so viel von der Hundearbeit sehen konnte und die Hunde laut jagend der Theorie entsprechend die gelegte Schleppe ausgearbeitet haben, am meisten in Erinnerung bleibt? Hin und wieder ein Überschießen der Meute an Ecken, wie man es sich als Fährtenleger erhofft, um etwas Zeit für die Reiter wieder gutmachen zu können, die Hunde hopsend durch hohe Zwischenfrüchte, als ob das ein Kinderspiel wäre, und dabei nicht den Faden verlierend, laut jagend und immer in die richtige Richtung. Liebe Birgit, lieber Karl Hermann, dass Ihr uns allen diese Jagd ermöglicht habt, mit all diesen Menschen vor Ort, die das ebenso unterstützt haben, war eine große Freude, ein Geschenk. Etwas wirklich ganz Besonderes. Danke! Danke, dass wir in Warmeloh reiten konnten! Und dass wir dabei so eine besondere Familie und Gemeinschaft kennenlernen durften. Text: Celestina Löbbecke und Bilder: Thomas Ix. Mehr von ihm unter www.foto-ix.de

  • 20 Jahre Jagdreitertage in Severloh

    Kaum zu glauben – das soll schon zwei Jahrzehnte her sein, dass Jochen Hepp und seine Frau Linde das Markenzeichen „Severloher Jagdreitertage“ ins Leben gerufen haben? Muss wohl, denn vom 7. bis 10. November, Donnerstag bis Sonntag, werden sie zum 20. Mal gefeiert. Damals wie heute ein Höhepunkt: im Galopp durch den Severloher Teich. Foto: Jochen Hepp Was mit der Warendorfer Meute begann, wird inzwischen schon lange mit den Böhmer Harriern fortgeführt. Zwei Jagden hinter den Harriern stehen auf dem Programm, die „kleine“ und die „große“ Waldjagd am Freitag und Samstag – und von Donnerstag bis Sonntag wird gefeiert. Der Freundeskreis der Jagdhornbläser Fermate gibt die Signale dazu. Hier ist das Programm für 2024: https://drive.google.com/file/d/14NcDRaE0C6fGrz-EGJJFLmog7xfI6IT5/view

  • Neue Gesellschafter für Luhmühlen

    Neue Gesichter in der Turniergesellschaft Luhmühlen mbH, kurz TGL – aber, so wie es aussieht, wird es einen „soft spot“ für die Schleppjagd im Herzen der Gesellschafter auch weiterhin geben. Die Gesellschafter der im März 1998 von Karl Rabeler und seinen Freunden Jochen Döhle, Rolf Seidel und Michael Spethmann gegründeten TGL Turniergesellschaft Luhmühlen mbH beenden nach 26 Jahren ihr Engagement in Luhmühlen. Damit bietet sich neuen Gesellschaftern die Chance, den Standort und die Vielseitigkeit in Luhmühlen auch weiterhin auf großer Bühne zu präsentieren. Die Longines Luhmühlen Horse Trials bleiben das Herzstück der Gesellschaft – in 2025 ausgetragen vom  vom 12. bis 15. Juni. Die TGL zeichnet seit 1998 verantwortlich für drei Europameisterschaften (1999, 2011, 2019) und diverse internationale Vielseitigkeitsprüfungen mit Deutschen Meisterschaften. Der größte Meilenstein war 2005 der Wechsel in die „Champions League“ der Vielseitigkeitsturniere, der auch dank der Unterstützung durch Captain Mark Phillips realisiert werden konnte. Seitdem zählt Luhmühlen zu einer der sieben bedeutendsten Fünf-Sterne-Veranstaltungen in der Welt. „Wir haben in all den Jahren auf vielen Ebenen an der Weiterentwicklung Luhmühlens gearbeitet und uns so für den modernen Vielseitigkeitssport eingesetzt. Dabei war es uns wichtig, die Geschichte dieses traditionsreichen Turniers nie aus den Augen zu verlieren“, so Gesellschafter Karl Rabeler, der gleichzeitig mit seinem Hotel „Hof Sudermühlen“ immer eine Anlaufstelle für Jagdreiter war.   Ab dem 1. November 2024 wird die TGL Turniergesellschaft Luhmühlen mbH von den neuen Gesellschaftern Rembert Kübel-Heising (Rechtsanwalt und Vorsitzender im Vorstand des Pferdezucht- und Reitvereins Luhmühlen e.V.), Felix Manzke (Unternehmer) und Christian Siemer (Wirtschaftsprüfer und Steuerberater sowie Vorstandsmitglied des Pferdezucht- und Reitvereins Luhmühlen e.V.) übernommen. So entsteht ein fließender Übergang des laufenden Geschäftsbetriebes. Ein weiterer Anteil der Gesellschaft soll vom Pferdezucht- und Reitverein Luhmühlen e.V. übernommen werden. Rembert Kübel-Heising übernimmt die Geschäftsführung von Julia Otto, die sich in der Neuaufstellung auf die Themen Vermarktung und TV konzentrieren wird. Jessica Christoph, die bereits seit vielen Jahren die Geschäftsstelle des Pferdezucht- und Reitvereins Luhmühlen e.V. leitet, verantwortet künftig alle operativen Bereiche. „Wir bedanken uns bei den bisherigen Gesellschaftern, allen Sponsoren und Unterstützern und freuen uns, die anstehenden Aufgaben und das bisher Erreichte gemeinsam fortzuentwickeln“, so Rembert Kübel-Heising. Quelle: TGL und Bild: Petra Schlemm

  • Wetterbedingte Absagen

    Das Wetter! Während der Oktober im Norden überwiegend und programmgemäß „golden“ war und noch ist, so war er in der Mitte und im Süden Deutschlands eher nass. Quatschnass - und das bedingt Jagdausfälle. Foto: Doris Frank-Schneider Der Schleppjagdverein von Bayern wollte am 27. Oktober, Sonntag bei den Pferdefreunden Schwandorf reiten. Aber die haben jetzt einen Rückzieher gemacht oder besser: machen müssen, denn das  bekannte Jagdgelände, die Wiesen im Naabtal sind nach wie vor überschwemmt und nicht bereitbar. Gleiches Schicksal auch für die Böhmer Harrier, die eigentlich nach Bonn wollten. Auch hier zu viel Regen und kein schadensfreies Reiten im Gelände möglich. Die Hardtmeute hat kurzfristig umgelegt von Eggenstein nach Krautheim. Und die Niedersachsenmeute ersetzen Brelingen durch Warmeloh, wo die Familie Alt kurzfristig eingesprungen ist als Brelingen abgesagt wurde – allerdings nicht aufgrund von Nässe, sondern weil dort die Passion für den Sport in Rot abgekühlt ist. Wetter im übertragenen Sinn… Alle Infos zum Wochenende in unserem Kalender.

  • Krautheim statt Eggenstein

    In schnellem Tempo denken und handeln, nämlich das Navi umprogrammieren. Jagdreiter sind flexibel - und Jagdveranstalter zum Glück auch. Da für die Hardtmeute die Jagd am 27. Oktober, ausfällt, hat sich kurzfristig der Reit- und Fahrverein Krautheim zur Durchführung der Jagd bereit erklärt. Der Reit- und Fahrverein Krautheim lädt am Sonntag 27.10. zur Schleppjagd mit der Hardt-Meute und Master Andrea Wiehn ein. Die Jagdstrecke bietet wunderschöne Wiesenschleppen, einen Wasserdurchritt und geht über Felder und Wald im malerischen Jagsttal. Stelldichein ist um 11 Uhr beim RV Krautheim, Klepsauerstr. 6, 74238 Krautheim. Anmeldungen bei Sandra Hofmann Tel: 0152 -57106170

  • Vieles neu nach Hochwasserschäden

    Hufgetrappel in der Fußgängerzone. Wenn am 26. Oktober, Samstag, die Reiter in Verden zur Schleppjagd in die Allerwiesen aufbrechen, dann kommt Leben in die Fußgängerzone der "Reiterstadt". Um 12 Uhr treffen sich die Reiter am Holzmarkt, mitten in der Stadt, um dann in langer Zweierreihe mit den Foxhounds der Niedersachsenmeute aus der Stadt heraus in Richtung des Flusses zu ziehen. Dort wird dann in drei Feldern über die Aller-Wiesen in Richtung Ahnebergen gejagt. Gegen 15 Uhr ist das Halali am Gut Hönisch geplant. Hinter den Ausrichtern des Verdener Schleppjagdreitvereins liegt in diesem Jahr besonders viel Arbeit, denn das Hochwasser im Winter hat viele Hindernisse in den Wiesen zerstört und weggeschwemmt, die jetzt entweder repariert oder ganz neu errichtet werden mussten. Von den bestehenden 34 Sprüngen waren 15 beschädigt. Vier Sprünge waren nicht mehr zu retten bzw. deren Bestandteile waren nicht mehr aufzufinden. Dadurch ist die Strecke insgesamt auch etwas freundlicher geworden. „Wir sind besonders den Landeigentümern dankbar, die manche Hindernisteile für uns geborgen haben und der Stadt Verden, die uns mit Holz für die Reparaturen versorgt hat“, betonte Karl-Kristian Wallis, der als Jagd-Beauftragter des VSJRV am Samstag auch Jagdherr sein wird. Einzelheiten zur Jagd hier:

  • Geritten und gefahren

    Landesschleppjagd in Redefin - das ist ein Reitertreffen auf für die Schleppjagd bedeutsamem Gelände und inzwischen ist die Veranstaltung auch selbst schon (wieder) Tradition mit den Hounds des Schleppjagdvereins „von Esebeck“ Mecklenburg-Vorpommern.   Stelldichein um 10 Uhr bedeutet frühes Anreisen. Die Fahrt zum herrlichen Landgestüt Redefin wurde zur Reise durch mystische Nebel, zeitweise erleuchtet durch die aufgehende Sonne. Die Sonne stand über der Parforcejagd und begleitete durch den herbstlichen Jagdtag. Die Leiterin des Gestüts, Kristin Romanowski und Brigitta Palass als Vorsitzende des Freundeskreises des Landgestütes begrüßten die angereisten Reiter aus ganz Norddeutschland. Begleitet und verfilmt wurde die Jagd durch den NDR. Ebenso begleiteten etliche Gespanne mit zahlreichen Zuschauern die Jagd. Die Hunde hoch motiviert an diesem sonnigen und dennoch kühlen Herbsttag, waren schnell und spurtreu auf der Schleppe, gelegt von ihrem Master Gabriel Rodenberg. Allerdings wurden sie des Öfteren angehalten, damit die nachrückenden Gespanne aufholen konnten.   Die Streckenführung, glänzend vorbereitet von Mitarbeitern des Gestüts, bot den Jagdreitern sowohl offene Auwiesen als auch sandige Waldschleppen. Das Gestüt war, wie in den früheren Jahren, immer mit Hengsten und Verkaufspferden auf der Jagd vertreten. Das ist deshalb erwähnenswert, weil es die vielseitige Verwendung des Mecklenburger Pferdes aufzeigt. „Die Versorgung war wirklich gut und wir freuen uns schon auf ein Wiedersehen im Jahr 2025,“ bedankte sich Peter Leibold bei den Ausrichtern und Organisatoren. Text: Peter Leibold und Bilder: Klaus-Dieter Baumgart.

  • Zwei Meuten am Schloss Fasanerie

    Das Schloss Fasanerie ist eines der schönsten Barockschlösser Hessens und bot jetzt eine eindrucksvolle Kulisse für ein spektakuläres Fest der Tradition und Gemeinschaft: Mehr als 50 Reiter und zahlreiche Zuschauer erlebten die Zwei-Meuten-Jagd mit der Taunus- und der Vogelsbergmeute. Im herrlichen Ambiente des Schlossparks kamen alle zunächst zusammen.   Nach einem warmherzigen Empfang im Schlossfoyer begrüßte Sabine Walter, die 1. Vorsitzende der Jagdreiter Fulda, gemeinsam mit der Jagdherrin Claudia Reder die angereisten Reiter im Ehrenhof.   Bei strahlendem Sonnenschein machten sich die Reiter, begleitet von 28 Beagles vom Vogelsberg und den Foxhounds der Taunusmeute auf die anspruchsvolle 22 Kilometer lange Strecke. Auf dieser Strecke, die mit 21 Hindernissen auf sieben Schleppen gespickt war, darunter das klassische Schafsgatter und das neu erbaute "Eulenloch", mussten die Reiter und ihre Pferde ihr ganzes Können unter Beweis stellen. Die Hunde liefen mit beeindruckender Präzision und lautem Geläut, stets sicher den Schleppen folgend.   Für die musikalische Untermalung sorgten die Bläser der Rallye Rheingau, die die Veranstaltung mit ihren Jagdsignalen zusätzlich bereicherten. Ein besonderes Highlight für die zahlreichen Zuschauer war die Möglichkeit, fast alle wichtigen Passagen der Jagd aus nächster Nähe mitzuerleben, was die Spannung und Atmosphäre noch verstärkte.  Pünktlich kehrten die Reiter zufrieden zurück zum Schloss. Der Tag fand seinen krönenden Abschluss auf der Schlossterrasse, wo das traditionelle Schüsseltreiben stattfand, gefolgt von einer fröhlichen Reiterparty am Abend – inklusive des traditionellen Jagdgerichts.   Die Jagdreiter Fulda zeigten erneut, wie stark die Werte von Tradition und Gemeinschaft in ihrem Vereinsleben verankert sind. Die Zwei-Meutenjagd war ein voller Erfolg und unterstrich, wie lebendig und mitreißend diese altehrwürdige Tradition auch in der heutigen Zeit gefeiert wird. Text: Sabine Walter und Bilder:  Peter Jäger/www.giveMeaSmile.de

  • Isernhagen in Personalunion

    CvD in Personalunion: Camill von Dungern, der Seniormaster der Niedersachsenmeute hat die Jagdherrschaft für die diesjährige Hubertusjagd in Isernhagen übernommen. Die Mastership für diese wahrscheinlich älteste Traditionsveranstaltung der Schleppjagdlandschaft in Deutschland – durchgeführt seit 1913 – hatte er bereits in 2023 an seine Tochter Celestina abgegeben. In diesem Jahr wird er 80 und setzt sich dazu diesen „neuen Hut“ als Jagdherr auf. Foto: Schlemm Stelldichein am 3. November - ein Sonntag in diesem Jahr! – ist um 13 Uhr auf dem Wiesengelände des RV Isernhagen in der Burgwedeler Straße 43, eine halbe Stunde später ist Abritt. Die 16 Kilometer lange Strecke ist aufgeteilt in sieben Schleppen und wird inzwischen als „mittel anspruchsvoll“ eingestuft, nachdem die bekannten Hecken schon vor einigen Jahren gestutzt worden sind. Die Jagdgesellschaft verteilt sich auf vier Felder, einschließlich des in Isernhagen vor Jahren schon eingeführten Genießerfeldes für berittene Zuschauer, die in gesetztem Tempo der Jagd folgen wollen. Stimmungsvolle Begleitmusik für die Reiter und die Zuschauer auf den Treckergespannen liefern die Bläser des Parforcehorncorps Fermate Hannover. Vorab-Infos zur Jagd beantworten Heinrich Bätke und Ursel Bülthuis. „Der Schwerpunkt liegt in der Beobachtung der Hundearbeit und der Freude am Reiten im weiten Gelände des Truppenübungsplatzes ehe in der Reithalle der Tag beim zünftigen Grünkohlessen und bei Musik und Tanz abgeschlossen wird“, sagen die beiden jetzt schon zu.

  • Chiemsee: so viel Wasser wie nie

    Der Chiemsee mit so viel Wasser wie noch nie – der Kanal auf der Herreninsel konnte gar nicht wie üblich durchquert, sondern musste umritten werden. Die traditionelle Herbstjagd erforderte einige Streckenänderungen, aber das „große Ganze“ war in diesem Jahr so perfekt wie immer: unter weiß-blauem Himmel mit strahlender Sonne. Foto: Archiv Schleppjagd24 Der Sprung an „Pauls Ruh“ ist immer eine Klippe, in diesem Jahr war er ein echter Wasser-Einsprung geworden, der dann auch einen „Bademeister“ forderte. „Da springen nur höchstens fünfzehn Reiter drüber“, hatte der Master Toni Wiedemann schon vorher prophezeit. Besonders stolz war er aber auf die Tatsache, dass sechs Junghunde aus dem Vorjahr schon mitliefen und sich gut geschlagen haben. Wohl tausend Zuschauer und „gefühlt mindestens hundert Fremdhunde“ – das waren erschwerte Bedingungen, „die die nächste Betriebsprüfung überflüssig machen,“ wie ein Gast aus dem Norden festgestellt habe. Einen Pressebericht mit Text und Bildern von Rainer Nitzsche lesen Sie hier: https://www.samerbergernachrichten.de/herbstjagd-auf-der-herreninsel/

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